„Und es ist nicht gesagt, dass man sich in einem Roman längere Zeit aufhält als in einem kurzen Gedicht.“
Sarah Kirsch
Samstag, 29. Januar 2022, 14:30 Uhr
„Nach Süden“ Seit Jahrhunderten ist der Süden ein Sehnsuchtsort. In ihrer Collage verweben Mitglieder des Vereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ Texte verschiedener Autoren miteinander, um dem nachzuspüren, was den Reiz des Südens ausmacht.
Samstag, 26. Februar 2022, 14:30 Uhr
Eröffnung HausART Nr. 1/2022 „Beim Malen bin ich weggetreten“
Schüler*innen aus der Region setzen Texte Sarah Kirschs bildkünstlerisch um.
Samstag, 26. März 2022, 14:30 Uhr
„Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm“
- erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und Verena Fränzel.
Diese Veranstaltung findet im Schloss Heringen/Helme statt.
Samstag, 30. April 2022, 14:30 Uhr
Dietrich Lückhoff war promovierter Romanist, veröffentlichte Lyrik, Erzählungen, Essays im Rundfunk, in Zeitschriften und Büchern. In der Lesung von H. Kneffel werden Gedichte sowie die „Klebebriefe“ des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach vorgestellt. Letztere waren beispielsweise an die Gebrüder Grimm oder an die Familie von Arnim adressiert und zeichnen sich durch hineinmontierte Zeitungsartikel und Bildmaterialien aus.
Sonntag, 29. Mai 2022, 14:30 Uhr
„O Welt, die suche, fühlst du nicht“ Emmy Hennings – Muse, Dadaistin, Dichterin
Im Frühjahr 2020 erschien eine umfangreiche Ausgabe der Dichtung Emmy Hennings. Damit wurde sie posthum als Dichterin gewürdigt und ihre bisher vermittelte Rolle als Randfigur der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts widerlegt. Die Gedichte der Autorin laden nicht nur dazu ein, sie selbst kennen zu lernen, sondern auch die Beziehung zu ihrem späteren Ehemann Hugo Ball und den Künstlerfreunden Erich Mühsam, Ferdinand Hardekopf, Georg Heym, Johannes R. Becher, Herwart Walden und Hermann Hesse.
Das lyrisch – musikalische Programm, dargeboten von Christine Stauch und Udo Hemmann, schenkt nicht nur dem Publikum Einblicke in ein eher unbekanntes Werk – es lässt den Dichter*innenhimmel noch heller erstrahlen.
Diese Veranstaltung findet im Schloss Heringen/Helme statt.
Samstag, 25. Juni 2022, 14.30 Uhr
24. Limlingeröder Diskurse „Was im Haus gesprochen – das Schönste, was ich hörte.“
Mitglieder des Vereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ deklamieren und interpretieren ihre Lieblingsgedichte.
Sommerpause im Juli
Samstag, 27. August 2022
„Hier ist das Versmaß elegisch Das Tempus Praeteritum“
Unsere Exkursion führt uns nach Wiepersdorf. Dorthin, wo Bettina und Achim von Arnim Stadt- gegen Landleben tauschten. Dorthin, wo Sarah Kirsch aus dem „praktischen Hochhaus“ in den „frühschlafenden Landstrich hinter den Wäldern“ floh.
Samstag, 24. September, 14.30 Uhr
„Ingeborg Bachmann – Paul Celan“ Als sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan 1948 zum ersten Mal in Wien begegneten, sollte dies der Beginn einer intensiven persönlichen, intellektuellen, künstlerischen und schicksalhaften Beziehung werden. In Gedichten und Briefen spürt Karen Aurin in ihrer Lesung diesem besonderen Paar der Literaturgeschichte nach.
Eröffnung HausART Nr.2 2022
Stefan Schwarzer – HUNDISBURG/ Grafische Arbeiten
Samstag, 29. Oktober 2022, 14:30 Uhr
„Rainer Werner Fassbinder – ein Filmemacher als Lyriker?“ Fassbinder hat den deutschen Film der Nachkriegszeit geprägt wie wohl kein Zweiter. Viele seiner Filme sind legendär und gesellschaftspolitisch brisant. Fassbinder führte ein Leben wie im Rausch und war unglaublich produktiv. Er schrieb Drehbücher, Theaterstücke und in jungen Jahren auch Lyrik.
Diese Gedichte werden nun - eingebettet in Ausführungen zu Leben und Werk des Künstlers – in der Dichterstätte präsentiert.
Samstag, 19. November 2022, 14:30 Uhr
„Und die Rosen, und die Myrte und die Zuckererbsen … Den Menschen Schuhe an die Füße. Dafür schreibe ich.“ Im Monat November, in dem vor 33 Jahren die Mauer fiel und der Weg für die Entwicklung eines geeinten, freien, demokratischen Deutschlands geebnet wurde, erinnert die „Dichterstätte Sarah Kirsch“ an Menschen , die sich in ihrem ganzen Leben für diesen Moment einsetzten. Zu ihnen zählte die Autorin Brigitte Reimann. Obwohl ihr Schaffen zu Beginn noch ganz ganz im Zeichen des Aufbaus eines „neuen Deutschlands“ in der DDR stand, wurde sie mit den Jahren zunehmend durch politische Maßnahmen in ihrem Arbeiten eingeschränkt, sodass ihr künstlerischer Einfluss und ihre Strahlkraft verloren.
Christine Stauch und Udo Hemmann werden dies auf eindrucksvolle Art und Weise im Rahmen ihrer Lesung vermitteln.
Samstag, 17.Dezember 2022, 14.30
„Mitten im kalten Winter“ In der biblischen Weihnachtsgeschichte waren Maria und Josef unterwegs von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa. Auch heute sind Menschen unterwegs, eine neue Heimat zu finden. In ihrer Lesung verbinden Mitglieder des Vereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ Texte von Robert Seethaler und Katja Oskamp, die das Thema Flucht aufgreifen, miteinander - musikalisch begleitet von Julienne Ernst.
Programmänderungen vorbehalten.